FAQ

Was bedeutet frei? 

Zum einen bedeutet es, dass wir eine Schule in freier Trägerschaft sind. Zum anderen, dass wir mit alternativen Konzepten arbeiten. Das ist sehr unterschiedlich und hängt von den Lernbegleitern ab. Einige Kollegen arbeiten mit dem Klassenrat nach Korzak, andere mit dem Material von Montessori. Wieder andere kommen aus der Wildnispädagogik. Wir haben regelmäßig Fachtage und Klausuren, in denen wir unser Konzept weiterentwickeln.

Schafft mein Kind den Schulübergang? 

Ja!

Wohin gehen die meisten Kinder nach der 6.Klasse?

Das ist sehr unterschiedlich. Einige Kinder wollen auch nach der Naturschule noch weiter an eine freie Schule gehen. Andere wollen endlich ans Gymnasium. Viele Kinder entscheiden sich auch für eine Sekundarschule. Wir treffen uns mit den ehemaligen Kindern einmal im Jahr und hören wie es ihnen geht und lassen uns erzählen und berichten. 

Das ist eine Freie Schule, da darf ich machen was ich will! Ist das so?

Nein, denn die Grenze der Individualität ist das Wohl der sozialen Gemeinschaft. Das hat schon Maria Montessori gesagt. Und außerdem sind Lesen, Schreiben, Rechnen in unserer Welt sehr wichtig. Es lässt sich jedoch über den richtigen Zeitpunkt diskutieren!

Gibt es Streit? 

Klar, Streiten will ja auch gelernt werden. Auch hier arbeiten wir immer wieder mit neuen Konzepten. Friedensdecke, gelbe-Karten-Gespräche, Konfliktlotsen, Streitschlichter, Mediation. Und immer soll es darum gehen, dass die Kinder ermutigt werden miteinander zu reden, über sich zu sprechen und die Fäuste ruhen zu lassen.

Ist der Stundenplan verbindlich?

Ja und es gibt immer auch die Möglichkeiten einen anderen, passenderen Kurs zu besuchen oder auch mal auszusetzen.

Wann gibt es Noten?

Eigentlich gar nicht. Nach jedem Schuljahr erhalten die Schüler einen Jahresbrief, in dem wir das Jahr Revue passieren lassen, von der gemeinsamen Zeit berichten und über die Dinge schreiben, die das Kind in dem Jahr gelernt hat oder was die Herausforderungen für das nächste Jahr sind. Es gibt Noten-Zeugnisse nach der 5. Klasse und nach der 6. Klasse. Mit diesen Zeugnissen bewerben sich die Kinder bei den weiterführenden Schulen.

Gibt es Hausaufgaben?

Nein, die Kinder verbringen den Nachmittag in der Schule, zuhause ist dann Zeit zum Spielen oder für Hobbys. Und für die Familie.

Warum gibt es keine Hausaufgaben?

Weil die Kinder in der Schule Zeit zum Lernen haben. Es gibt jedoch immer wieder mal Kinder, die unbedingt Hausaufgaben haben wollen. Dem wollen wir natürlich nicht im Wege stehen und geben Aufgaben für zuhause mit.

Sind die Klassen homogen?

Ja und nein. Die Lerngruppen umfassen drei Altersstufen, sodass die Kinder Kontakt zu älteren und jüngeren Kindern haben. Auch an den Waldtagen sind die Kinder mitunter von der 1. bis zur 6. Klasse in einer Gruppe. In den Kursen und im Fachunterricht wird dann altershomogen gearbeitet.

Muss mein Kind in einer Waldkita gewesen sein, um an die Naturschule zu kommen?

Nein, das spielt bei der Bewerbung keine Rolle!

Wie naturnah arbeitet ihr?

Das ist unterschiedlich. In jedem Fall gibt es einen Waldtag in der Woche, zu Schuljahresbeginn eine Waldwoche und unsere Schulreisen führen uns immer an Orte, die in der Natur liegen. Wir arbeiten mit Natur- und Wildnispädagogen zusammen.

Welche Elternarbeit kann ich machen?

Jede Menge, vier Stunden im Monat sind es, die können auch in einer Hauruck-Aktion, zum Beispiel bei einem Garteneinsatz, abgearbeitet werden. Ihr könnt Feste organisieren, Kinder betreuen am Nachmittag, euch im Vorstand engagieren, die Schule putzen, ein Nachmittagsangebot gestalten, die Wände streichen, euch um Fundsachen kümmern…

Lernen die Kinder nur mit der Anlauttabelle lesen und schreiben?

Nein, wir arbeiten mit unterschiedlichen Methoden und versuchen individuell auf die Kinder einzugehen.